Donnerstag, 28. März 2024

Schmetterlingszauber auf Kätzchenweide

Bei meiner Laufrunde habe ich immer die besonders flauschigen Blüten der Sal-Weide bestaunt, so dass ich sie unbedingt fotografieren musste. 
Einen Tag später entdeckten wir beim Start unserer Sonntagswanderung genau an dieser Stelle sogar einen Admiral.

Blühende Weidekätzchen sind ja schon ein Augenschmaus an sich, aber wenn man dann noch im zeitigen Frühjahr einen Schmetterling entdeckt, 
so sind die Glücksgefühle riesig.

Lass Dich verführen vom Blütenzauber der Natur ...

Samstag 9. März 2024 gegen 18 Uhr: Üppig blühende Sal-Weide (Salix caprea)

Die Sal-Weide wird auch Kätzchenweide genannt und dieser Name gefällt mir auch viel besser.

Auch wenn es besonders in der Osterzeit sehr verlockend ist, einen Strauß zu pflücken, so ist es wohl doch besser, 
die blühenden Zweige den Insekten zu überlassen. Schließlich gibt es auch genug Triebe von nicht blühenden Sträuchern
oder die Zweige der Forsythien, denn diese produzieren weder Nektar noch Pollen und sind so für Bienen uninteressant.

Die Salweide hat besonders flauschige Kätzchen und diese Blüten erscheinen noch vor den Blättern am Zweig.
Sowohl die männlichen als auch die weiblichen haben an jeder Einzelblüte Nektardrüsen.

Von daher ist sie bei Bienen und Hummeln sowie bei zahlenreichen Schmetterlinge sehr beliebt, aber auch Meisen
mögen den nahrhaften Nektar. Die Blätter dienen später für viele Schmetterlingsraupen als Nahrungspflanze. 

Sind es nicht zauberhafte Blüten ?

Von daher eigentlich kein Wunder, dass sie auch Schmetterlinge anlocken.

Sonntag 10. März 2024 gegen 14 Uhr: Admiral (Vanessa atalanta) auf Kätzchen-Weide

Seine Farben - schwarz mit weiß und rot - erinnern an die Farben der früheren Admiralsuniform, daher sein Name. 
Und besonders durch die breit gezackten roten Binden lässt er sich recht einfach erkennen.

Eigentlich ist es ja ein Wanderfalter, aber diesem Exemplar scheint es im Winter auch bei uns gut gefallen zu haben.

Er strahlt zwar noch nicht so schön wie im Sommer, aber ein besonderes Erlebnis war es trotzdem.
Schon irre, wenn man Anfang März schon Schmetterlinge entdeckt, nicht wahr ? 

Im Garten ist mir auch schon der ein oder andere aufgefallen, die ersten sind ja eigentlich immer die Zitronenfalter, 
da sie einen körpereigenen Frostschutz besitzen.



Donnerstag, 21. März 2024

Duftender Blütenzauber im Burghain

Zur Zeit duftet es bei uns im Königsteiner Burghain ganz wunderbar, denn der Wald ist voller Lerchensporne. Wir haben am Dienstagabend noch einen kurzen Spaziergang zu unserer Burg gemacht, und ich war wie verzaubert von diesem Blütenmeer, und es duftete auch so herrlich.

Da es für Mitte März auch sehr mild war und die Sonne sogar am Abend noch strahlte, waren auch jede Menge Hummeln an den Blüten zu finden.

Dienstag 19. März 2024 gegen 18 Uhr: Lerchensporne im Königsteiner Burghain

Ein Gewimmel ohne Ende, in lichten Laubwäldern fühlt sich diese heimische Wildstaude besonders wohl.

Überwiegend violette Exemplare, aber auch einige weiße.

Bei uns im Garten blüht der Lerchensporn auch vereinzelt und unter dem Mirabellenbaum harmoniert er so ganz
wunderbar mit den Blüten des Lungenkrautes, die sich auch immer mehr öffnen.

Der Wald um die Burg ist übersät vom Hohlen Lerchensporn, der Name kommt von der hohlen Wurzelknolle.

Und die Hummeln sind verrückt nach den Blüten, kein Wunder bei diesem himmlischen Duft.

Der leckere Nektar ist tief im Inneren des langen Sporns versteckt.

Wühl, wühl ...



Donnerstag, 14. März 2024

Strahlende Farbtupfer im Frühlingsbeet

Der erste Sonntag im März verwöhnte uns mit herrlichem Sonnenschein und recht milden Temperaturen, und bevor wir recht zeitig auf Wandertour losgezogen sind, musste ich unbedingt noch die so schön vom Sonnenlicht angestrahlten Elfenkrokusse fotografieren.

Auch die vielen Bienchen waren sehr begeistert, sie waren allerdings so quirlig, das es gar nicht so einfach war, sie mit aufs Foto zu bekommen, 
bei der ein oder anderen ist es mir dann aber noch halbwegs geglückt.

Viel Freude beim Anschauen der lila Schönheiten:

Sonntag 3. März 2024 gegen 12 Uhr: Strahlende Elfenkrokusse (Crocus tommasinianus)

Der Elfen-Krokus wird auch Dalmatiner-Krokus oder Bauern-Krokus genannt.

Bei Sonnenschein strahlen diese Blütenschönheiten besonders schön und öffnen ihre Blüten auffallend weit.

Dann hat man einen wunderbaren Blick auf die Narbe und die drei Staubblätter, ein wesentlicher Unterschied 
- vom Blühzeitpunkt mal ganz abgesehen - zu den Herbstzeitlosen, die sechs Staubblätter besitzen.

Krokusse mögen durchlässigen, also keinesfalls staunassen, aber auch nicht zu leichten Boden.
 
Im Frühjahr sollte der Standort eher feucht sein, zur Ruhezeit eher trocken.

Aus der Knolle treiben sechs Blätter aus, die an große Grashalme erinnern und wenn man genau hinschaut, 
entdeckt man auch einen weißen Mittelstreifen.

Krokusse gehören zur Familie der Schwertliliengewächse, es gibt  etwa 235 Arten, zu den bekanntesten gehören 
Elfen-Krokus, Safran-Krokus und Frühlings-Krokus. 

Je nach Art benötigen Krokusse einen sonnigen oder halbschattigen Standort.

Alle Krokusse haben eine Stängelknolle, die nur einjährig ist und von daher abstirbt, es bilden sich dann aber
jedes Frühjahr neue Tochterknollen, so dass für den Nachwuchs gesorgt ist. 

Egal ob geschlossen oder offen, jede einzelne Blüte ist ein Gedicht.

Und sind diese zart-violetten Schönheiten nicht zum Verlieben ?

Aufgrund seiner frühen Blütenzeit sind Elfenkrokusse wichtige Futterpflanzen für Bienen und auch Hummeln,
sie haben einen hohen Nektarwert.