Nach einer frühlingshaften Aprilhälfte ist nun leider wieder der Winter zurückgekehrt, und es ist bitterkalt geworden, am Sonntag hat es sogar nochmal kräftig geschneit, aber viel ist davon bei uns nicht liegen geblieben.
In der Nacht erreichen wir fast Minusgrade, so dass einige Pflanzen und besonders die Kübelpflanzen geschützt werden müssen, die meisten Hortensien haben die Kälte bisher überraschenderweise recht gut überstanden, dafür habe ich am sonst so robusten Efeu erfrorene Blätter entdeckt.
Die ersten beiden Wochenende waren schon so sommerlich warm, dass man im Garten mit kurzer Hose (eigentlich trage ich viel lieber Röcke, die sind aber beim Werkeln ziemlich unpraktisch) rumwuseln konnte. Die Natur ist regelrecht explodiert, der Unterschied zum März ist gewaltig *klick*, und mir ging es mal wieder viel zu schnell, da man so viel Neues entdeckt und gar nicht hinterher kommt, und es muss natürlich auch so einiges erledigt werden.
Hier nun ein paar Impressionen aus unserem Gartenparadies, die ich fast alle am ersten Sonntagmorgen im April aufgenommen habe:
Sonntag 7. April 2024 gegen 9.30 Uhr: Frühlinghaftes Terrassenbeet
Die purpurviolette Farbe der Tulpe Attila ist in diesem Jahr etwas pink angehaucht, aber mit Tulpen erlebt man
farbmäßig ja immer eine Überraschung.
Ist schon eine irre Farbe, nicht wahr ?
Blick vom Obst- und Gemüsegarten in den oberen Garten: Das frische Grün der austreibenden Sträucher und
Stauden ist nach den langen Wintermonaten einfach herrlich.
Und sind die vielen klitzekleinen weißen Blüten der Spiere nicht entzückend ?
Die weißrandige Funkie ist schon sehr weit ausgetrieben, sie ist immer eine der ersten, die anderen Hostas
lassen sich noch etwas Zeit, und bei der derzeitigen Kälte tut sich da auch nicht viel.
Die wunderschönen Blütenglocken der Bergenie muss man sich im Detail anschauen, ihre Blätter kann man auch
gut als Bindegrün für Sträuße verwenden. Diese anspruchslose Staude, die auch WIckelwurz genannt wird,
ist bei Bienen sehr beliebt, auch unter dem Namen Elefantenohr oder Riesensteinbrech ist sie bekannt.
Blick von der Terrasse in den Garten: Dieses Foto habe ich am zweiten Aprilsamstag aufgenommen, da waren
alle Pflanzen schon so weit ausgetrieben und so grün, da kam ich mir vor, als hätten wir bereits Mai.
Von den verschiedenen Blütenfarben des Lungenkrauts bin ich total begeistert, es ist mit dem Borretsch verwandt
und wird auch Blaue Schlüsselblume genannt. Auch die weiß gefleckten Blätter dieser Staude sind sehr schmuckhaft.
Wenn ich nach der Salaternte aus unserem Frühbeet die Stufen wieder Richtung Haus hochgehe, genieße ich
diesen Gartenblick sehr.
Den Rucola habe ich im Frühbeet überwintert und im März in diesen Kübel gepflanzt, wir haben schon jede Menge
ernten können, sehr gerne mische auch ein paar Blätter unter den normalen Salat.
Immer noch schön anzuschauen die vielen Blüten der Christrose.