Irgendwie geht auch im Mai das launische Frühlingswetter weiter, denn die letzten Tag hat es wieder ordentlich geregnet, allerdings nicht permanent, teilweise sind es nur kurze Schauer mit Starkregen. Aber von schönem Frühlingswetter keine Spur und im Garten ist alles am Wuchern.
Den Vögeln gefällt dieses feuchte Frühjahr aber sehr, denn sie finden jede Menge Nahrung. In dem Lebensbaum neben der Glanzmispel haben die Amseln eins von vielen Nestern und die Kleinen hört man ständig piepsen. Die ersten Jungvögel (sie sind einfach zu knuffig) habe ich auch schon entdeckt, und es gab schon das ein oder andere Gezeter im Garten, da die Elstern auf sie los sind.
Anfang Mai wurden wir allerdings mit frühlingshaften Wetter verwöhnt und der erste Donnerstag im Mai war in Hessen der wärmste Tag des Jahres,
da konnte man am Abend noch herrlich draußen sitzen.
Und an diesem Abend bin ich dann auch zu einem kleinen Gartenrundgang mit Fotos gekommen. Mögt Ihr mich begleiten ?
Donnerstag 4. Mai 2023 gegen 18 Uhr: Blick in den frühlingsfrischen Maigarten
Die Tulpen Attila blühen im Staudenbeet, ist diese purpurviolette Farbe nicht gigantisch ?
Sie werden umrahmt von den zauberhaften Kaukasus-Vergissmeinnicht, die überall in den Beeten blühen.
Die Glanzmispel hat besonders viele Blütenknospen dieses Jahr, auf die ich mich schon sehr freue, aber auch die
frischen roten Blätter sind eine Augenweide. Und wenn es mal nicht regnet, werden die Insektenhotels von vielen
Wildbienen bevölkert. Bald sind sie wegen Überfüllung geschlossen ...
Die Anemonen-Waldrebe (Clematis montana), die zwischen den Hotels an der Hauswand hoch wächst, ist noch
zaghaft beim Austreiben, aber die ersten Blüten sind im unteren Bereich schon da.
Die Beete mit Rhododendren, Hortensien, Azalee, Euonymus und vielen Stauden sind noch recht kahl.
Die beiden Tränken sind in der Vogelwelt sehr beliebt und werden auch häufig für ein Bad genommen.
Sind die vielen kleinen Blüten der Spiere nicht wunderschön ?
Blick von der Terrasse in den Garten, im Vergleich zu den anderen Jahren sind viele Pflanzen noch sehr weit
zurück, aber trotzdem ist es schon herrlich grün. In den beiden Kübeln überwinterter Rucola und Glücksklee.
Besonders freut es mich, dass das Hasenglöckchen, das sich letztes Jahr durch Zufall im Obstbeet angesiedelt
hat nun wieder blüht. Es ist wie ein kleines Wunder, denn diese Staude wollte ich schon immer im Garten haben.
Inzwischen hat es drei Blütenstängel und steht in voller Blüte.
Die Erdbeere Toscana (Fragaria ananassa) habe ich im Frühbeet überwintert und recht früh auf die Terrasse
geholt, sie belohnt es mit vielen Blüten. Bald kommen sie in Ampeln, damit die Früchte nicht von den Mäusen
angeknabbert werden und dann kann man auch viel besser an ihnen naschen, ohne sich bücken zu müssen.
Im Terrassenbeet wird es immer grüner und bunter, bei den Rosen sind die ersten Knospen zu erkennen und auch
die Stauden treiben gut aus, besonders die Skabiosen und Katzenminzen haben schon viele Blütenknospen gebildet.
Dadurch sind die Bellis, die auch Tausendschön genannt werden, sowie die Primeln kaum mehr zu sehen.