Donnerstag, 30. März 2023

Piepmätze im Garten und launischer März

Der März war dieses Jahr sehr launisch und hatte neben Regen und Sturm auch noch Kälte und starke Schneefälle im Gepäck. 
Von frühlingshaftem Gartenwetter also keine Spur, um so mehr hat es mich erfreut, dass sich zumindest die Vogelwelt hat nicht beirren lassen. 
Sie sind sehr aktiv im Garten zu beobachten und zwitschern munter durch den Tag. 

Am Montag hatten wir neben Schneefällen aber auch Sonnenschein, allerdings wurde es in der Nacht zu Dienstag nochmal richtig kalt, so dass 
ich die empfindlichen Kübelpflanzen in den überdachten Bereich auf der Terrasse sowie die kleineren im Frühbeet schützen musste.

Hier nun ein paar Märzimpressionen aus unserem Garten:

Auf dem Terrassentisch leuchten die Primeln und die Mininarzissen um die Wette, ein strahlender Lichtblick
auch bei trüben Wetter. 

Montag 27. März 2023 gegen 13 Uhr: Blick zur Mittagspause in den verschneiten Garten

Ist diese federleichte Blaumeise nicht niedlich ?

Diese Nüsse sind aber auch sowas von lecker (unser Willi  kommt hier auch immer gerne zum Naschen *klick*),
danach wird es aber keine neuen mehr geben.

Wie gut, dass es schon ein paar Farbkleckse in den Beeten gibt, ein paar Primeln und Bellis habe ich in die Lücken 
gepflanzt, auch die Hyazinthen sowie Traubenhyazinthen blühen wunderschön. Die Forsythie (eigentlich gefällt mir der
Name Goldglöckchen viel besser) steht in voller Blüte, überraschenderweise blüht sie dieses Jahr auch wieder sehr üppig. 

Ist dieses strahlende Pink der Primel nicht herrlich ? In den Beeten kommen auch ganz vereinzelt schon die
kleinen blauen Blüten des Kaukasus-Vergissmeinnicht zum Vorschein (im Hintergrund zart zu erkennen).

Mitte März hatten wir noch stärkere Schneefälle, da ist auch so einiges liegen geblieben. 

Und bei diesem Wetter werden die Futterhäuschen natürlich immer noch gefüllt. 

Ein seltener Gast im Vogelhäuschen, die Rotkehlchen findet man sonst eher in den Sträuchern oder am
Boden. Aber irgendwie scheint es auch verwirrt zu sein oder mag sagen "Muss das denn jetzt noch sein ?".

Drei Tage später war der Schnee aber schon wieder Geschichte, und der Samstag verwöhnte uns besonders um
die Mittagszeit mit Sonnenschein, allerdings war es auch sehr windig. 

Kaum kam die Sonne raus, waren sehr viele Bienen und Hummeln unterwegs und die Insektenhotels wurden
eifrig angeflogen, es herrschte sogar ein regelrechter Ansturm. 

Mitte März standen die Schneeglöckchen noch in voller Blüte, mittlerweile sind sie aber alle verblüht.

Und neben einigen Zitronenfaltern habe ich auch schon den ersten Kleinen Fuchs entdeckt, was für eine Freude ...

Hier dürfte es sich vermutlich um eine Gehörnte Mauerbiene halten, eine sehr kleine Wildbiene, die einen an
eine Minihummel erinnert. Man beachte, dass die zauberhaften Blüten des Blausternchens sehr winzig sind.

Die Amseln sind im Moment besonders aktiv, sie werden immer frecher und fegen regelrecht durch den Garten.
Und kaum habe ich die große Vogeltränke aufgestellt, hat es nicht lange gedauert und der Amselpapa hat sofort
ein Bad genommen, aber wehe das Wasser wird nicht gleich wieder nachgefüllt ...

Hier hockt die Amselmutti während den Regenschauern ganz ruhig im Mirabellenbaum, die Tropfen perlen an ihr
ab und immer wieder wird der Schnabel geöffnet, um sie aufzufangen und zu trinken.

Immer wieder besucht ein Gimpelpärchen den Mirabellenbaum, sie sind allerdings so flink unterwegs, da gelingt
kaum ein Foto. Hier sieht man ihn mal von hinter, leider ist so die auffällig rote Brust nicht zu erkennen.
Aber auch von hinten ein echter Schönling, oder ?

  
Und auch die Stieglitze sehe ich immer wieder, sie naschen sogar aus dem Vogelhäuschen, das auf der
Terrasse steht. Ist ihr buntes Gefieder nicht entzückend ?

Nun hoffe ich, dass der Schnee, die Kälte und der viele Regen bald ein Ende hat und man den Frühling mit all
seinen Blüten, Farben, Wundern und Düften besser genießen kann.




Donnerstag, 23. März 2023

Drei-Burgen-Wanderung mit schönen Entdeckungen

Schon lange wollte ich von unserer Burgenwanderung, die wir im Herbst 2021 unternommen haben, berichten. Elke hat mich mit ihrem Vogeluhr-Beitrag zum Naturdonnerstag daran erinnert.

Der Drei-Burgen-Rundweg ist sehr abwechslungsreich und führt von Königstein im Taunus nach Kronberg und über Falkenstein wieder 
zurück nach Königstein.

Wir starteten natürlich in unserem Heimatort, und da ich unsere Burg schon sehr oft gezeigt habe, gibt es "nur" die beiden anderen Burgen zu sehen.

Hier nun ein paar Impressionen:

Sonntag 24. Oktober 2021 gegen 14 Uhr: Blick auf den Falkensteiner Wald

Die Burgruine liegt über dem Stadteil Falkenstein, einer von den drei Königsteinern Ortsteilen.

Von hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick, unter anderem auf die Frankfurter Skyline.

Die Burg Falkenstein ist zwar nur ein bisschen Burg, aber immerhin ...

Bei diesem Cityblick sind wir allerdings schon in den Kronberger Gärten. 

Und hier thront über der Altstadt die Kronberger Burganlage.

Die Burg ist dreigeteilt und besteht aus einer Oberburgruine aus der Staufenzeit, einer restaurierten,
frühneuzeitlichen Mittelburg und einer ausgedehnten, weitgehend abgegangen Unterburg. 

Sie kann besichtigt werden und auch von hier hat man einen besonderen Ausblick auf die Rhein-Main-Ebene.

Wir gehen allerdings weiter durch Kronberg, um den Falkensteiner Wald zu erreichen.

Das bunte Herbstlaub ist überall wunderbar am Strahlen. Irre, oder ?

 Jetzt im März - wenn die meisten Bäume noch kahl sind - kann man sich diese Pracht kaum vorstellen.

Beim Aufstieg im Wald entdecken wir dieses interessante Schild über einheimische Singvögel.

Als wir beim Viktoriatempel ankommen, ist der schöne blaue Himmel leider verschwunden.

So ist der Ausblick auf Kronberg und Umgebung nicht ganz so toll ...

Doch irgendwie verleiht genau dieses Trübe der Kronberger Burg einen besonderen Flair.

Am Waldrand finden wir diese wunderschöne und so lehreiche Vogeluhr.

Die Eichelhäher werden nicht ohne Grund Polizisten bzw. Wächter des Waldes genannt, es waren sehr viele
unterwegs, und am Himmel gab es auch noch eine Überraschung ...




Donnerstag, 16. März 2023

Ein Naturschauspiel der besonderen Art

Seit Anfang Februar hört man sie immer wieder, die Glücksvögel, die hoffentlich bald den Frühling bringen, denn bei uns hat es gestern schon wieder geschneit, und in der Nacht war es wieder frostig kalt. Meistens waren kleinere Kranichschwärme unterwegs, im Herbst kommen sie dann doch eher schubweise und geballter.

Anfang März haben wir das Wochenende bei einem kleinerem Abendspaziergang eingeläutet und oberhalb vom Bangert konnte man dann einen riesigen Kranichschwarm am Himmel beobachten, ihre Rufe waren so laut, das war schon ein Naturschauspiel der besonderen Art.

Bei einem strahlend blauen Himmel konnte ich einige Fotos von den beeindruckenden Vögeln machen:

Freitag 3. März 2023 gegen 17.30 Uhr: Kranichschwärme über Königstein im Taunus

Sie waren sogar so nett und haben immer wieder eine Runde im Kreis gedreht.

Wenn die Kraniche am Himmel kreisen, versuchen sie die Thermik zu nutzen, um mit wenig Energieaufwand 
an Höhe zu gewinnen.

Man hatte sich allerdings eingebildet, das sie dieses Schauspiel nur für uns abhalten *zwinker*.

Hier kann man wunderbar die V-Formation erkennen.

Ein wildes Durcheinander am strahlend blauem Abendhimmel.

Und es sind sssssooo viele ...

Besonders faszinierend finde ich es, wenn man das Weiß erkennen kann.

Der Kranich symbolisiert Weisheit, Glück und Treue. Könnt Ihr schon die nächsten Schwärme erkennen ?

Schon sehr beeindruckend diese Vögel, die nun hoffentlich bald einen schönen Frühling bringen.




Donnerstag, 9. März 2023

Weißer Zauber im Vorfrühling

Und damit meine ich keine Schneeflocken, auch wenn unser Garten gestern wieder unter eine Schneedecke gehüllt wurde. 

 Heute möchte ich meinen absoluten Lieblingen im Vorfrühling - den Schneeglöckchen - einen eigenen Post widmen, 
denn sie haben es mehr wie verdient. Von anderen Blütenschönheiten im Februargarten habe ich bereits berichtet *klick*.

Lasst Euch in einen Schneeglöckchen-Zauber verführen:

Dienstag 21. Februar 2023 gegen 17 Uhr: Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) im Gartenbeet

Der botanische Name Galanthus setzt sich aus den griechischen Wörtern "gala" für Milch und "anthos" für Blüte
zusammen, daher werden sie auch Milchblume genannt. Nivalis stammt von dem lateinischen Wort Schnee. 

Sie blühen schon seit Anfang Februar und lassen sich auch durch Frost und Schnee nicht stören. 
Die schneeweißen und herrlich duftenden Blüten sind doch einfach zum Verlieben, nicht wahr ?

Und eigentlich meint man, dass die Kleinen Schneeglöckchen durch nichts zu übertreffen sind.

Doch wenn man dann Gefüllte Schneeglöckchen entdeckt, ist man vollends verzaubert. 

Die Gefüllten Schneeglöckchen (Galanthus nivalis 'Flore Pleno') blühen etwas später dafür aber auch länger
als das Gewöhnliche Schneeglöckchen. 

Sie sind nicht einfach zu fotografieren, da ihre Blüten dem Boden zugewandt sind, da muss man schon etwas tricksen.

Zumindest freue ich mich sehr, dass sich diese besonderen Schönheiten in unserem Garten wohl fühlen, 
kaum Pflege benötigen, und sie sich zudem auch noch jedes Jahr munter vermehren.